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Daniel | April 15th, 2011 - 02:16
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Auch darüber ob nun lieber Onlinespiele oder Browsergames gespielt werden, gibt die Studie Aufschluss. Der Gewinner ist hier eindeutig und hat einen enormen Vorsprung. Zur Verdeutlichung: Browserspiele sind Spiele, welche nur im Browser gespielt werden. Eine Softwareinstallation ist hier in den meisten Fällen nicht erforderlich. Onlinegames hingegen sind Spiele, welche über einen Client gespielt werden. Hier muss vorher Software installiert werden.
Mit der Summe von 11,3 Millionen Gamern, spielen die Deutschen lieber Browsergames. Onlinespiele schaffen es derzeit “nur” auf 5,6 Millionen Gamer. Dafür sind Onlinespieler aber ein wenig jünger. Sie sind nämlich im Durchschnitt 34 Jahre alt. Browsergamer sind im Durschnitt rund 2 Jahre älter. Sie schaffen es auf 36 Jahre. Auch bei der Geschlechterverteilung gibt es zwischen Online- und Browserspielen gravierende Unterschiede. Während die Onlinespiele reine Männersache sind, werden Browsergames von beiden Seiten gleichermaßen gespielt.
Olaf Wolters, der Geschäftsführer des BIU, zählte Internetspiele zu den Gaming-Trends der Stunde. Er sagte:
“Internet-Spiele zählen zu den Gaming-Trends der Stunde. Befeuert durch den Trend, in sozialen Netzwerken wie Facebook zu spielen, gewinnen vor allem Browsergames aktuell stark an Popularität. Dabei spielen deutsche Anbieter ganz vorne mit. Das Internet-Fieber hat aber auch die klassischen PC- und Konsolenspiele längst erreicht. Es gibt praktisch kaum noch ein Spiel, das nicht mit einer Online-Funktion ausgestattet ist.”
Browsergames und Onlinespiele generieren ihre Gewinne in der Regel durch Gebühren für Abonnements und Premium-Accounts sowie durch den Verkauf virtueller Güter wie Waffen oder Kleidung. Es wurden im Jahr 2010 194 Millionen Euro für Premium Accounts und Online-Abos ausgegeben, was einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon entfallen 167 Millionen Euro allein auf die Onlinespiele. Was in Anbetracht dessen, dass die meisten Browsergames kostenlos sind niemanden wirklich verwundern dürfte.
Laut Studie stieg auch die Zahl der Gamer, welche sich durch den Zukauf virtueller Güter das Online- oder Browsergamer-Leben verschönern. Um hier genau zu sein, verdreifachte sich die Zahl. Auch der Umsatz durch virtuelle Güter konnte gesteigert werden. Er stieg im Jahre 2010 auf 73 Millionen Euro, was in etwa einer Steigerung von 38 Prozent entspricht. Allerdings sanken die Ausgaben pro Spieler von 48 Euro auf 23 Euro.
Zum Vergleich: “Der Gesamt-Umsatz mit Games-Software in Deutschland betrug im Jahre 2010 rund 1,86 Milliarden Euro.”
Eine Menge Zahlen, eine Menge Fakten, eine interessante Studie und die Gewissheit, dass die Browsergames die ich spiele kostenlos sind. Nein, mal im Ernst. Die Entwicklung des deutschen Browsergame-Marktes geht voran und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Die original Studie finden Sie bei Bedarf hier.